Es fällt immer schwer eine Niederlage zu kommentieren wenn man die Mannschaft doch eigentlich für ihr Auftreten loben möchte. Das Nachholspiel in Cronenberg ist mal wieder so ein Fall. Bis auf die ersten verschlafenen 15 Minuten, in denen wir auch zwei Treffer kassierten, hat die Mannschaft an den Leistungen der Vorwochen angeknüpft.

Halbzeit eins war insgesamt geprägt von einer Unsicherheit in unseren Aktionen, die uns an längst vergangene Zeiten erinnerte. Ungenaues Aufbauspiel und planloses Ballwegschlagen brachte unsere Defensive immer wieder in arge Bedrängnis. Erst ab Mitte der ersten Hälfte stabilisierten sich unsere Angriffsbemühungen und wir kamen selber zu Abschlüssen. Zu dem Zeitpunkt lagen wir aber schon 2:0 hinten. Mit ein wenig Glück hätten wir in dieser Phase bereits den Anschlusstreffer erzielen können.

In der Halbzeitansprache erinnerten wir an die Spiele der Vorwochen. In der Ruhe liegt die Kraft. Jetzt nicht resignieren und weiter eigene Akzente setzen. Wir begannen wie die erste Halbzeit endete. Wir erspielten uns Chancen und hatten den Gegner defensiv jetzt viel besser unter Kontrolle. In der 44. Minute dann das 3:0 für Cronenberg aus einem Getümmel im Strafraum. Das sollte es dann wohl gewesen sein.

Aber die Mannschaft machte unbeeindruckt weiter und in der 54. Minute erzielte Leon den 3:1 Anschlusstreffer. Plötzlich ging ein Ruck durch die Mannschaft und unser Gegner war sichtlich beeindruckt. Nur zwei Minuten später das 3:2 wieder durch Leon. Cronenberg wackelte. In der 60. Minute dann eine Kopie des 3:0. Getümmel im Strafraum, inkonsequente Klärung – 4:2. Aber wir gaben nicht auf. In der 67. Minute das 4:3 durch Luca. Attacke – jetzt wollten wir auch das Unentschieden.

Doch dies sollte uns verwehrt bleiben. Die Erkenntnis aus diesem Spiel: 15 verschlafene Minuten, doch alles in allem eine respektable Leistung unserer Jungs. Wir haben zwar die Punkte in Cronenberg gelassen aber die Anerkennung aller für die engagierte Leistung mitgenommen.